Blut, Schmauch und Munition - Schussverletzungen

Rechtsmedizin - Dichtung und Wahrheit

Dec 10 2021 • 1 hr 5 mins

In Krimis sind sie die wohl als häufigsten tödliche Verletzungen, noch vor Ersticken oder Erstechen -  Schussverletzungen. Schussverletzungen sind eine (punktuelle) Form der stumpfen Gewalteinwirkung und können einige Informationen zum Tathergang und Täter geben, sofern sie richtig und sorgfältig analysiert werden. Dementsprechend ist insbesondere die rechtsmedizinische Beurteilung eines Tathergangs mit Schussabgabe von großer Bedeutung.  Ein Tatort ohne Schüsse wäre kein richtiger Tatort. Aber wie schauen Schussverletzungen in der Realität aus? In Folge 42 sprechen wir darüber,  wie man einen Einschuss von einem Ausschuss unterscheidet, einen relativen Nahschuss von einem Fernschuss abgrenzt, und welche Rolle Blut- und Schmauchspuren bei der Rekonstruktion einer Tat spielen.  Anhand der Beurteilung der Charakteristika der Schusswunden können Aussagen über die Schussdistanz getroffen werden und demnach der alles entscheidenden Frage nachgegangen werden, ob es sich im Einzelfall um Selbst- oder Fremdbeibringung, also um einen Suizid, Unfall oder Tötungsdelikt handelt.  (Triggerwarnung: In dieser Folge sprechen wir über Suizid, näher um den Kopfschuss und mögliche Verletzungen bei fehlgeschlagenem Versuch. Wenn Du oder nahestehende Person Suizidgedanken haben oder Ihr von Depressionen betroffen seid, kontaktiert bitte die Telefon-Seelsorge: 0800 111 0 111.)

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