Quotentechnisch ist in der Österreichischen Hochschülerschaft etwas weitergegangen. Als heuer der Vorsitz neu gewählt wurde, standen mit Ausnahme des Kandidaten des Rings Freiheitlicher Studierender ausschließlich Frauen in den Spitzenpositionen zur Wahl. Und sie werden sich in den kommenden Jahren die Arbeit auch aufteilen. Als erste tritt Sara Velić an und übernimmt die Führung in der ÖH.
Dass sie aus dem vorarlbergischen Dornbirn stammt, hört man ihr nicht an. Die 21-jährige mit der runden Goldrandbrille spricht lupenreines Hochdeutsch, wie es sich für eine junge Intellektuelle gehört. Aufmerksam wurde ich auf sie, weil sie in einem Interview davon sprach, dass es für die Frauen in der ÖH Führung bei Verhandlungen mit Männern auch immer einen „safe space“ für Frauen geben müsse. Wenn sich die Gemüter zu sehr erhitzen, dann müssen die Männer schon mal kurz den Raum verlassen, damit sich alle wieder sammeln können.