Wir sind angekommen am Ende der Sextette und auch am Ende von Jugoslawien. In allen vorherigen Episoden haben wir ihn angekündigt und seine Vorbeben gespürt. Dass es so kommen musste, ist eine weit verbreitete Annahme. Die grundlegenden kulturellen Differenzen waren unüberwindbar,  sagt man. Das nennt sich Kulturessenzialismus. Warum diese Denkweise mitunter schlimme Folgen nach sich zieht, wollen wir mit einigen einfachen Beispielen aufzeigen.

Die Jugoslawienkriege lassen sich nicht in einem simplen Narrativ erfassen. Fünf verschiedene Konflikte dauern insgesamt 10 Jahre an. Manche verwüsteten Städte haben sich bis heute nicht erholt. Wir versuchen die Dimensionen der einzelnen Konflikte darzustellen und stoßen dabei auf einige Ungereimtheiten. Das Hauptaugenmerk ist hier auch wieder auf "denen im Dunkeln". Wir reden über politische Machenschaften, Paramilitärs und False-Flag Aktionen.

Der Narrativ der westlichen Medien und Geschichtsbücher war, dass es einen Genozid seitens der Serben war; ein Krieg, der gegen alle anderen Ethnien, sogar gegen Zivilisten geführt wurde. Milosevic sei "ein neuer Hitler", donnert der deutsche Außenminister Joschka Fischer. Wie viel ist da dran, wie viel gelogen? Sim & Joe rechnen ab mit dem Mainstream Narrativ.