Frau Petra Anwar, Palliativmedizinerin in Berlin, spricht mit mir über ihre Arbeit, die Entwicklung der Palliativmedizin und wie Bildung und Kultur in einer Stadt wie Berlin das Sterben beeinflussen. Ich führe mit ihr ein sehr persönliches, eindringliches, nachdenkliches und teilweise emotionales Gespräch.
Zum Ende unseres Gespräches, als die Aufnahme schon beendet war, zeigte sie mir das folgende Gedicht, das für sie vieles zusammenfasst:
"Wenn mein Leben letztendlich gemessen wird
in Monaten, Wochen, Tagen, Stunden
möchte ich frei sein von Schmerzen,
nicht unwürdig behandelt werden und
nicht alleine sein.
Gib mir Deine Hand,
gib mir Dein Verständnis,
gib mir Deine Liebe,
und dann lass mich friedvoll gehen
und hilf meiner Familie es zu verstehen.“
( unbekannter Verfasser, Kinderhospiz Minsk)
Petra Anwar spielt in dem Film „Halt auf freier Strecke“ und hat zu dem Thema ein Buch geschrieben, „Was am Ende wichtig ist“, erschienen im Piper Verlag. Zum Thema empfiehlt sie auch den Film "Die letzte Reise" von Mechthild Gaßner.
Musik: Johann Pachelbel "Canon in D Major for 3 violins and continuo" Chamber Music Society of Lincoln Center, Music from the Isabella Stewart Gardner Museum, Boston.