Vitalpin: "Be/r\gegnungen"

Vitalpin

Wir laden euch ein,  in die interessante Gedankenwelt unserer Podcast-Gäste rund um die Zukunft des alpinen Tourismus einzutauchen. Hört zu, diskutiert mit und lasst euch informieren und inspirieren.

Euer Vitalpin-Team

read less
BusinessBusiness

Episodes

Ressourceneffizienz im alpinen Tourismus: Durch „weniger“ mehr erreichen
Oct 31 2024
Ressourceneffizienz im alpinen Tourismus: Durch „weniger“ mehr erreichen
Intelligentes Ressourcenmanagement im alpinen Tourismus bedeutet keinen Verzicht – im Gegenteil: Es bringt Gewinn für Natur, Menschen und Betriebe. In dieser Episode der Vitalpin Bergegnungen stellen wir praxisnahe Lösungen zur Ressourceneffizienz vor, die den Tourismus der Zukunft nachhaltig gestalten sollen. Anlässlich des Vitalpin Länderforums in Tirol haben wir vier renommierte Experten aus verschiedenen Bereichen interviewt, die zeigen, wie Ressourcenschonung im Tourismus gelingen kann – von der Bauweise über die Mitarbeiterzufriedenheit bis hin zur Nutzung von Big Data zur Besucherlenkung. 📌 Warum ihr reinhören solltet:Mehr Nachhaltigkeit durch kluges Bauen: Erfahrt, wie innovative Bauweisen und Materialien sowie gezielt eingesetzter Beton die Ökobilanz verbessern, ohne die Qualität zu mindern.Mehr Effizienz durch zufriedene Mitarbeiter: Entdeckt, warum die menschliche Ressource oft der Schlüssel zur langfristigen Effizienz im Betrieb ist.Mehr Einfluss bei regulatorischen Anforderungen: Versteht, wie proaktive Maßnahmen Tourismusbetrieben helfen, bei neuen Verordnungen mitzureden.Bessere Mobilität durch Big Data: Lasst euch inspirieren, wie Mobilitätsdaten genutzt werden, um Besucherströme zu lenken und umweltfreundliche Transportlösungen zu fördern. Jetzt reinhören und erfahren, wie Ressourceneffizienz im Tourismus nicht nur die Umwelt, sondern auch die Betriebe stärkt.👉 Jetzt reinhören:
Erste energieautonome Seilbahn der Welt: nachhaltig und gemeinwohlorientiert aufs Zwölferhorn
Sep 26 2024
Erste energieautonome Seilbahn der Welt: nachhaltig und gemeinwohlorientiert aufs Zwölferhorn
„Wir produzieren doppelt soviel Strom als die Seilbahn selbst benötigt“Arthur Moser, GF Zwölferhorn Seilbahn in St. Gilgen am Wolfgangsee Diese beeindruckende Leistung verdankt die Bahn einer leistungsstarken Photovoltaikanlage, die in Kombination mit einem ausgeklügelten Batteriespeichersystem nicht nur den Betrieb der Seilbahn sicherstellt, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur lokalen Energieversorgung leistet. Dabei werden jährlich rund 210 Tonnen CO2 eingespart – das entspricht in etwa 3.900 neu gepflanzten Bäumen pro Jahr – ein bedeutender Schritt in Richtung Klimaschutz. Aber nicht nur im Betrieb, sondern bereits während der Bauphase setzte die Zwölferhornbahn neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit. So wurde beispielsweise auf den sonst üblichen Hubschraubereinsatz verzichtet, was zur Einsparung von zusätzlichen 20.000 kg CO2 führte.  Die Zwölferhornbahn beweist, dass nachhaltiger Seilbahnbetrieb nicht nur die Umwelt schützt, sondern sich auch ökonomisch auszahlt. Dank Einsparungen bei den Energiekosten und zusätzlichen Förderungen amortisiert sich das Projekt schneller als erwartet. Ein Leuchtturmprojekt, das zeigt, wie innovative Konzepte den alpinen Tourismus zukunftsfähig machen können. 📌 Warum ihr reinhören solltet:Ausschließlich mit der Kraft der Natur:  welches Konzept steckt hinter der ersten energieautonome Seilbahn der Welt (April – September)Gemeinwohlorientierte Energiegemeinschaft: der überschüssige Strom kommt der Gemeinde St. Gilgen am Wolfgangsee zugute und sorgt nicht nur für grüne Energie im Tal, sondern auch für eine positive TourismusgesinnungCO2-Einsparungen: lasst euch von den umfangreichen CO2-Einsparungen in Bau und Betrieb inspirieren – sie entsprechen in etwa 3.900 neu gepflanzten Bäumen pro JahrWirtschaftlicher Vorteil: warum sich das Projekt auch finanziell lohnt und welche Einsparungen möglich sind
Global Denken, Regional Handeln:  Das Nachhaltigkeitslabel Südtirol als Vorbild
Aug 1 2024
Global Denken, Regional Handeln: Das Nachhaltigkeitslabel Südtirol als Vorbild
Inmitten der beeindruckenden Bergkulisse Südtirols wird ein nachhaltiger Tourismusansatz verfolgt, der weit über die Grenzen der Region hinausstrahlt. Das Nachhaltigkeitslabel Südtirol setzt neue Maßstäbe im alpinen Tourismus, indem es globales Denken mit regionalem Handeln vereint.In dieser Episode des Vitalpin Podcasts sprechen wir mit Stefanie Prieth von der IDM über die Entwicklung und Umsetzung des Labels. Wir beleuchten nicht nur die Herausforderungen und den Aufwand, der mit einer Zertifizierung verbunden ist, sondern auch die greifbaren ökonomischen Vorteile, die ein solches Label mit sich bringt – sowohl für Betriebe als auch für die gesamte Region. 📌 Warum ihr reinhören solltet:Nachhaltigkeit neu definiert: Entdeckt, wie das Südtiroler Label den Tourismus im Alpenraum prägt und was Zertifizierungen allgemein bewirken können.Strategische Einblicke: Versteht, welche Überlegungen hinter der Entwicklung eines regionalen Labels stehen und warum Betriebe von einer Zertifizierung profitieren.Praktische Tipps: Erfahrt, wie Destinationen und Unternehmen den Zertifizierungsprozess effizient gestalten können und welche wirtschaftlichen Vorteile sich daraus ergeben. Ob ihr nun aus Südtirol oder einer anderen Alpenregion stammt – diese Episode liefert wertvolle Einblicke und konkrete Tipps, wie Nachhaltigkeit effektiv umgesetzt und zertifiziert werden kann.👉 Jetzt reinhören
Wissen als Schlüssel zum Erfolg: Wie Vitalpin mit Daten und Fakten den alpinen Tourismus unterstützt
Jun 28 2024
Wissen als Schlüssel zum Erfolg: Wie Vitalpin mit Daten und Fakten den alpinen Tourismus unterstützt
Wie können innovative Wissenstechnologien den Tourismus im Alpenraum nachhaltig untersützen? In unserer neuesten Episode des Vitalpin Tourismus Podcasts geben wir euch die Antworten!Wir sprechen in unserer heutigen Episode mit Manuel Lutz, unserem neuen Geschäftsführer, über zwei aktuelle Wissensprojekte von Vitalpin:1. Webinar zur Wertschöpfung im alpinen Tourismus:  Wusstet ihr, dass die Beschäftigungswirkung des Tourismus in Bayern am höchsten ist, während die Wertschöpfung pro Gast in Graubünden doppelt so hoch ist wie in Tirol? Oder dass in Südtirol die Sommersaison wichtiger ist als die Wintersaison? Manuel Lutz präsentiert überraschende Erkenntnisse aus der brandneuen Wertschöpfungsstudie  zum Tourismus in Graubünden und vergleicht diese mit anderen alpinen Regionen. Erfahrt, welche wirtschaftlichen Effekte der Tourismus hat und wie diese Zahlen helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.2. VitalpInsights: Stellt euch vor, ihr könntet in Sekundenschnelle die relevantesten Studien und Daten zu einem bestimmten Thema finden. Die eigens für Vitalpin programmierte KI revolutioniert die User Experience in unserer Wissensbibliothek. Manuel Lutz erklärt, wie diese Technologie funktioniert und welchen Vorteil sie den Vitalpin-Mitgliedern bietet. 📌 Warum ihr reinhören solltet:Aktuelle Zahlen und Fakten zur Wertschöpfung: Erfahrt die neuesten Erkenntnisse zur Wertschöpfung und Beschäftigungswirkung des Tourismus in verschiedenen alpinen Regionen.Wissensmanagement mithilfe von KI: Lernt, wie die neue KI-basierte Wissensplattform VitalpInsights die Recherche und Nutzung von Daten revolutioniert.Praktische Anwendungen: Erhaltet konkrete Beispiele und Tipps, wie ihr das gewonnene Wissen in eurem eigenen Betrieb nutzen könnt.Lasst euch inspirieren von einer Episode voller Fakten, Zahlen und tiefgehender Analysen. Hört jetzt rein und erfahrt, wie Wissen den Tourismus im Alpenraum nachhaltig verändern kann.👉 Jetzt reinhörenWir freuen uns auf euer Feedback und eure Ideen zum Thema unter info@vitalpin.org. Mehr Informationen findet ihr auf: www.vitalpin.org/podcast
Zusammen (er)leben: Wie St. Anton den Lebens- und Urlaubsraum stärker miteinander verknüpft
Apr 26 2024
Zusammen (er)leben: Wie St. Anton den Lebens- und Urlaubsraum stärker miteinander verknüpft
Die zunehmende Integration von Tourismus- und Lebensraum wird immer wichtiger, um die Lebensqualität der Einheimischen zu erhalten, authentische Erlebnisse für Touristen zu schaffen und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Wie das in der Praxis gelingen kann, zeigt die "Friends of St. Anton"-Initiative, die auf positive Verhaltenssteuerung und der Schaffung eines integrierten Lebens- und Urlaubsraums in der Region setzt. Katharina Laimer, Marketingleiterin des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg beschreibt in unserem heutigen Podcastgespräch wie durch gezieltes Nudging und gemeinschaftsfördernde Maßnahmen ein nachhaltiges Zusammenleben gestaltet wird.Die "Friends of St. Anton"-Initiative ist ein inspirierendes Beispiel, wie man die Herausforderungen des modernen Tourismus meistert und gleichzeitig die Qualität sowohl für Besucher, Mitarbeiter als auch für Einheimische erhöht. 🎧 Warum ihr reinhören solltet:Positives Nudging: Wir erfahren, wie durch gezielte Verhaltensanreize das Zusammenleben in einer Region nachhaltig verbessert werden kann.Lebensraummanagement: St. Anton zeigt, wie Lebens- und Urlaubsraum zu einem gemeinsamen Erlebnisraum verschmelzen und welche Vorteile das für alle Beteiligten bringt.Anregungen für die Branche: Holt euch Inspiration zur Umsetzung ähnlicher Konzepte in eurem Betrieb. Mehr Information zu Friends of St. Anton findet ihr hier: https://www.stantonamarlberg.com/en/the-region-st-anton-am-arlberg/friends-of-st-antonAuf euer Feedback zum Podcast freut sich das Vitalpin Team unter info@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.org
"Vom Gipfel zur Krippe: Wie der SIMO Gagla Club die Mitarbeiterzufriedenheit im alpinen Tourismus neu definiert"
Oct 23 2023
"Vom Gipfel zur Krippe: Wie der SIMO Gagla Club die Mitarbeiterzufriedenheit im alpinen Tourismus neu definiert"
In unserer brandneuen Tourismus-Podcastreihe nimmt Vitalpin Sie mit auf eine Reise hinter die Kulissen der nachhaltigen Erfolgsgeschichten aus dem alpinen Raum. Wir beleuchten Initiativen, die soziale und ökologische Nachhaltigkeit gekonnt mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden.Unsere erste Episode entführt Sie nach Vorarlberg und stellt den SIMO Gagla Club vor. Dieses Vorzeigeprojekt der Silvretta Montafon GmbH denkt Kinderbetreuung neu, um den besonderen Anforderungen der Tourismusmitarbeiter gerecht zu werden. Peter Marko, Geschäftsführer der Silvretta Montafon GmbH, erzählt, wie es gelungen ist, aus einer guten Idee binnen eines Jahres bereits eine kleine Erfolgsgeschichte zu machen: "Wir haben dank des SIMO Gagla Clubs bereits die ersten Mitarbeiterinnen gewinnen können, die von einem anderen Unternehmen zu uns in die SIMO gewechselt sind, weil unsere Kinderbetreuung genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist."Tauchen Sie ein in diese Erfolgsgeschichte und erfahren Sie, wie dieses innovative Modell nicht nur neue Talente anzieht sondern gleichzeitig auch für Nachwuchs auf unseren Pisten sorgt. Lassen Sie sich inspirieren, wie auch Ihr Unternehmen den Herausforderungen wie Mitarbeitermangel erfolgreich begegnen kann.Für mehr Einblicke und Anregungen: Hören Sie jetzt rein!🎯 Kurz & Kompakt: Kernpunkte aus unserer ersten Podcast-Episode über den SIMO Gagla ClubFrage 1: Wie ist der SIMO Gagla Club entstanden?Antwort: Inspiriert durch das Modell des Mutterunternehmens, der Bank für Tirol und Vorarlberg. Ziel ist es, Mitarbeiter zu binden, die Zufriedenheit zu steigern und neue Talente anzuziehen.Frage 2: Wie unterstützt der SIMO Gagla Club Familien im Tourismus?Antwort: Angebot an Wochenenden, Feiertagen und Ferien. Aktive Betreuung der Kinder in der Natur, inklusive Skifahren und Wandern.Frage 3: Organisation und Finanzierung des SIMO Gagla Clubs?Antwort: Selbstorganisiert und -finanziert. Kostenlos für Mitarbeiter der Silvretta Montafon GmbH, kostenpflichtig für andere. Zusatz: Shuttleservice.Frage 4: Erste Erfahrungen mit dem Club?Antwort: Zwei neue Mitarbeiterinnen konnten bereits gewonnen werden, da sie ihre Kinder kostenlos im Gagla Club betreuen lassen können.Frage 5: Ratschläge für andere Unternehmen?Antwort: Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und dem regionalen Tourismusverband kann sinnvoll sein.Frage 6: Weitere Maßnahmen für Mitarbeiterattraktivität?Antwort: Qualitativ hochwertige Mitarbeiterwohnungen, Weiterbildungen und Onboarding-Maßnahmen.🌐 Homepage des SIMO Gagla Clubs für weitere Informationen: hier
Kornel Grundner | Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen: Wie Ganzjahrestourismus geht
Apr 28 2023
Kornel Grundner | Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen: Wie Ganzjahrestourismus geht
Kornel Grundner zeigt mit der Qualitätsinitiative Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen, wie Ganzjahrestourismus geht: nachhaltig, mit attraktiven Angeboten und wirtschaftlich erfolgreich.Warum – haben sich Seilbahner vor 20 Jahren gefragt – sollen aufwändig gebaute Bergbahnen nur im Winter fahren und damit mehr als ein halbes Jahr stillstehen? Nützen wir sie doch das ganze Jahr und lassen wir uns attraktive Angebote für das Sommererlebnis am Berg einfallen!Daraus ist das Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ entstanden. Und das ist heute eine echte Erfolgsgeschichte. Kornel Grundner ist Sprecher der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen und Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen. Dort wird schon ein Fünftel des Jahresumsatzes im Sommer erwirtschaftet. Im Vitalpin Podcast „Bergegnungen“ mit Theresa Haid erzählt Grunder, wie wichtig es ist, Ganzjahresarbeitsplätze bei den Bergbahnen anbieten zu können und wie damit auch eine soziale Nachhaltigkeit entsteht. Was vom rasant wachsenden Bike-Boom zu halten ist, wie die Bergbahnen damit umgehen und ob wir genug Bike-Trails in Österreich haben, will Theresa Haid im Gespräch mit Kornel Grundner wissen. Aber nicht nur Biker, auch Familien fahren im Sommer immer häufiger und immer lieber Bergbahn. Heute fällt die Auswahl an Erlebnisspielplätzen in luftigen Höhen fast schon schwer. Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen haben inzwischen schon die nächsten Innovationen am Start. Lassen Sie sich überraschen, wenn es um das Stichwort Kulinarik geht. Mehr im aktuellen Podcast „Bergegungen“. Jetzt reinhören!Auf Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.org.Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Leo Jeker | Technische Beschneiung: „Wir Bergler sind nicht schneeblind“
Mar 23 2023
Leo Jeker | Technische Beschneiung: „Wir Bergler sind nicht schneeblind“
Welche Medien man auch aufschlägt, ansieht oder anhört: An den Skigebieten und der technischen Beschneiung wird derzeit kaum ein gutes Haar gelassen. Gerade jetzt, wo Energie knapp und teuer ist, scheint das Skifahren der ultimative Sündenfall in Sachen Nachhaltigkeit zu sein. Über solche Schwarzmalerei kann Leo Jeker nur den Kopf schütteln. Er ist einer der renommiertesten Schweizer Alt-Seilbahner und hat schon in den 70er-Jahren die damals größte Beschneiungsanlage Europas gebaut. Im Vitalpin-Podcast „Bergegnungen“ fragt Geschäftsführerin Theresa Haid gemeinsam mit Roderich Urschler nach. Wie sieht Leo Jeker, die Situation rund um Klimawandel und Beschneiung heute? Für Jeker ist klar: Ohne Beschneiung fehlt die Grundlage für den Wintertourismus. Und damit auch die Lebensgrundlage in vielen Alpentälern. „Die wären ohne Tourismus längst entvölkert“, ist Jeker überzeugt. Genauso sieht der Schweizer aber auch die Notwendigkeit, den Alpentourismus nachhaltiger zu gestalten und neue Angebote zu entwickeln.In Richtung Umweltorganisationen findet Jeker klare Worte: Sich von Städten aus in die Lebensgestaltung der Alpentäler einzumischen, ist für ihn der falsche Weg. Die Technik der Beschneiung habe sich ständig weiterentwickelt und sei derzeit so sparsam und effizient wie nie zuvor. Und diesen Weg werde man weiter gehen.Mehr Ecken und Kanten eines Seilbahners mit jahrzehntelanger Erfahrung? Hören Sie die spannenden Fragen und die klaren Antworten; jetzt im neuen Vitalpin-Podcast „Bergegnungen“. Auf euer Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.org.Folge Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Dominik Prantl | „Skishaming“ – Darf man noch guten Gewissens skifahren?
Feb 16 2023
Dominik Prantl | „Skishaming“ – Darf man noch guten Gewissens skifahren?
Lieber 19 als 21 Grad im Wohnzimmer, lieber mit dem Rad als mit dem Auto, besser Stand by-Funktionen abschalten und überhaupt: Wir müssen Energie sparen! Jetzt und mehr als bisher!Wenn man dann noch Medien konsumiert und somit quasi dem „Totgesang“ des Wintersports in Dauerschleife ausgesetzt ist, wundert es nicht, dass sich der ein oder andere die Frage stellt, ob Skifahren überhaupt noch verantwortbar ist. Genau dieser Frage geht der Journalist Dominik Prantl in einem seiner jüngsten Artikel nach. Prantl ist ein Bergkenner und hat zahlreiche einschlägige Artikel und Reportagen - zumeist für die Süddeutsche Zeitung – geschrieben.Sein Fazit vorweggenommen: Man darf und kann noch Skifahren, aber das heißt nicht, dass alles so bleiben soll wie es bisher war. Dazu gehört die nach wie vor große Herausforderung der Anreise in die alpinen Regionen, die den größten CO2-Abdruck eines Winterurlaubs hinterlässt. Dazu gehört aus Sicht Prantls auch, dass man sich als Wintersport- und insbesondere Seilbahnindustrie auch mal kritisch hinterfragt, Kritik von außen zulässt und nicht im Oktober beginnt, weiße Schneebänder auf grünen Wiesen zu produzieren.Im Vitalpin-Podcast „Bergegnungen“ fragen wir den Journalisten Dominik Prantl aber vor allem auch, woher das Ski-Bashing in vielen Medien kommt. Warum Beschneiung und Seilbahnen ein CO2-Dauerthema sind, während kaum jemand über die Klimabelastung des Urlaubsretreats (inkl. Mittelstreckenflug!) auf Mallorca diskutiert.Außerdem fragen wir, was die Tourismusbranche nach Meinung des Journalisten anders machen sollte, um in den Medien ein realistisches Bild vom Tourismus im Alpenraum zu zeichnen.Die kritischen Fragen von Theresa Haid und die spannenden Antworten von Dominik Prantl im Vitalpin-Podcast „Bergegnungen“: Darf man eigentlich noch guten Gewissens Skifahren? Auf euer Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.org.Folge Theresa Haid auf LinkedIn:  https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Michael Oberhofer | Sanfter Tourismus – Kein Allheilmittel, aber erfolgreiche Strategie der Alpine Pearls
Jan 20 2023
Michael Oberhofer | Sanfter Tourismus – Kein Allheilmittel, aber erfolgreiche Strategie der Alpine Pearls
Dass unser Planet brennt, hat sich längst in unseren Köpfen eingebrannt. Also runter vom CO2-Gas, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.  Bei der Anreise in den Urlaub zum Beispiel – denn im Tourismus sind An- und Abreise die größten Klimabelastungen. Genau dieser Umstieg vom Auto auf den ÖPNV ist ein wesentlicher Punkt, den die Alpine Pearls verfolgen. Die Pearls – das sind 19 touristische Destinationen im Alpenraum, die sich einem nachhaltigen Tourismus verschrieben haben. Kürzlich hat die Südtiroler Agentur Brandnamic gemeinsam mit Kohl & Partner die Geschäftsführung dieser Angebotsgruppe übernommen. Und das Konzept geht auf: Immerhin ist es z.B. im Salzburger Werfenweng gelungen, den Anteil der bahnanreisenden Gäste auf 20 Prozent zu steigern.„Mobilität vor Ort muss einfach und garantiert verfügbar sein. Auf der letzten Meile vom Bahnhof zum Hotel und generell während des gesamten Urlaubs“, sagt Michael Oberhofer von Brandnamic. Für ihn und die Alpine Pearls geht es vor allem darum, die negativen Auswirkungen des Reisens durch eine umfassende Sichtweise auf das Thema Nachhaltigkeit zu minimieren. Und dabei kann jeder mitmachen, vom klassischen Skiort (die bei den Alpine Pearls auch vertreten sind) bis zu Orten mit bewusst sanftem Tourismus.Der ist übrigens aus Oberhofers Sicht keineswegs das Allheilmittel für den ganzen Alpenraum. Er plädiert vielmehr für eine differenzierte Betrachtung: “Man darf nicht alles über einen Kamm scheren“, sagt er, „manche Orte vertragen Wachstum, andere vielleicht weniger.“ Pauschalierungen würden nicht weiterhelfen, sondern sogar den Erfolg des Tourismus insgesamt gefährden.Welche Visionen er vor Augen hat und womit sanfter Tourismus erfolgreich ist, das hören Sie in einem spannenden Gespräch, das Theresa Haid mit Michael Oberhofer geführt hat. Jetzt in der aktuellen Folge des Podcasts Be/r\gegnungen. Prädikat: hörenswert! Auf Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.org.Folge Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Marianne Hengl | Barrierefreie Gipfelsiege - Soziale Nachhaltigkeit am Berg
Dec 22 2022
Marianne Hengl | Barrierefreie Gipfelsiege - Soziale Nachhaltigkeit am Berg
Wenn Marianne Hengl von Bergerlebnissen erzählt, leuchten ihre Augen. Dabei hat die Obfrau des Vereins RollOn Austria jahrelang nur davon geträumt, irgendwann auf einem Gipfel zu stehen. Mit dem Rollstuhl ein Ding der Unmöglichkeit. Bis Benny Pregenzer von den Bergbahnen Fiss-Ladis kam und Marianne einfach per Seilbahn auf den Berg brachte. Wie die Rollstuhlfahrerin diesen magischen Moment schildert, das ist Gänsehaut pur. Und es macht nachdenklich, wie selbstverständlich andere dieses Gipfelglück hinnehmen.Marianne Hengl hat es nicht bei ihren eigenen Glücksgefühlen belassen. Im Podcast „Be/r\gegnungen" erzählt sie Vitalpin-Geschäftsführerin Theresa Haid wie sich daraus die Idee zu dem TV-Format „Gipfelsieg“ entwickelt hat. Ein Mensch mit Beeinträchtigung und eine/r Prominente(r) treffen sich am Berg und tauschen Lebenserfahrungen aus. Was mit 38 Folgen längst ein Erfolgsformat ist, brauchte am Anfang viel Überzeugungsarbeit der quirligen Roll-on- Obfrau. Bis heute schwärmt sie aber auch von der Bereitschaft der Seilbahner, sich auf dieses TV-Abenteuer einzulassen und ist dankbar für die Unterstützung. Wenig verwunderlich, dass Hengl in den Seilbahnen nicht nur eine Aufstiegshilfe für Skifahrer sieht, sondern eine Infrastruktur die Menschen mit Beeinträchtigungen unglaubliche Erlebnisse ermöglicht. Im Podcast bricht sie aber auch eine Lanze für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Sie würde nichts lieber tun, als durch einen Wald fahren und die Kraft der Bäume spüren. Mit dem Rollstuhl ist das nicht möglich, aber dass die Natur oft gedankenlos benutzt und belastet wird, das ärgert sie. Große Emotionen, berührende Erlebnisse und mahnende Worte – das inspirierende Gespräch mit Marianne Hengl darf man nicht versäumen. Jetzt anhören im Podcast Be/r\gegnungen von Vitalpin! Auf euer Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.orgFolge Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Matthias Wendorf | Good Practice Mobilität – Neues Konzept für die letzte Meile in Tourismusdestinationen
Nov 25 2022
Matthias Wendorf | Good Practice Mobilität – Neues Konzept für die letzte Meile in Tourismusdestinationen
Kennt ihr das? Hochsaison im Tourismusort: in den engen Gassen schieben sich Lieferwagen, Skibusse und die Pkw der Urlauber zentimeterweise aneinander. Dazwischen Fußgänger, Skifahrer, Kinder, die sich auch noch vorbeischieben wollen? Urlaubs- und Lebensqualität im Ort? Fehlanzeige!Das kann nicht die Zukunft sein, war Matthias Wendorf überzeugt und hat für den Tourismusort Bad Hindelang ein geniales Mobilitätskonzept entwickelt. EMMI heißt das Ganze und so funktioniert es: EMMI sind zwei on demand-Elektrobusse, die von Gästen und Einheimischen per App gratis angefordert werden können. Sie reduzieren den Verkehr im Ort und machen die Anreise mit der Bahn so komfortabel wie nie zuvor. Kein Grund mehr also, den eigenen Pkw zu nehmen.EMMI ist aber mehr als nur ein Elektrotaxi. Der Clou ist die Software hinter der App. Die arbeitet nach einem Ridepooling-Prinzip. Fahrten, die bis zu 24 Stunden vorgebucht werden können, werden softwaregestützt gebündelt und Fahrgäste, die in die gleiche Richtung wollen, steigen unterwegs aus und ein. Die lückenlose Mobilität ohne eigenes Auto funktioniert auch deshalb so gut, weil die EMMI-E-Busse als Zubringer zum öffentlichen Verkehr agieren. Wie? Lasst euch überraschen! In Bad Hindelang sind bisher 20.000 Fahrgäste CO2-frei ans Ziel gekommen. Und haben den eigenen Pkw keine Sekunde vermisst. Warum Matthias Wendorf glaubt, dass das auch in anderen Orten funktioniert und wie er sich eine nachhaltige und emissionsarme Zukunft des alpinen Tourismus vorstellt – das erzählt er in einem spannenden Gespräch mit Theresa Haid. Jetzt anhören!Auf euer Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.orgFolge Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Markus Redl | Winterzukunft: Über den Pistenrand hinausdenken
Oct 28 2022
Markus Redl | Winterzukunft: Über den Pistenrand hinausdenken
In diesem Winter zählt jeder Quadratmeter Pistenfläche – budgetär, Stichwort Energiepreise –, doch auch in Sachen Angebot: Auf wieviel beschneite Pistenfläche muss man, auf wieviel darf man verzichten? Natürlich wird man die Leistung für den Gast nicht schmälern wollen, aber man muss sich sehr wohl überlegen: „Was brauchen wir wirklich und was ist redundant?“, fragt Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin, die auch Beteiligungen an mehreren Skigebieten in Niederösterreich hält, in Episode #18 des Vitalpin-Podcasts bergegnungen. Was wir brauchen, liegt nicht in der Masse, sondern in der Qualität, ist Redl überzeugt. Inszenierung und Attraktivierung statt Aufrechterhalten der Monokultur der plattgewalzten Piste um jeden Preis. Darin liege gerade für niedergelegene Skigebiete, die von immer weniger Schnee hauptsächlich betroffen sind, die große Chance. Konkrete Beispiele dafür nennt Redl einige. Und zeigt auf, wie sehr der Winter vom Sommer profitieren kann, wenn das Angebot durchdacht ist. Denn obwohl der Winter als wertschöpfungsreichste Saison in den Alpen immer noch den Tourismus-Thron besetzt, ist es gerade das Wechselspiel der Saisonen, in denen Redl enorme Chancen sieht. 365 Tage Bergerlebnis, lautet sein Credo, und zwar nicht nur am Berg selbst. Um den Skisport an sich macht sich Redl jedenfalls keine Sorgen. Und ebenso wenig um jene Skigebiete, die so tief liegen, dass Schnee zur Mangelware werden wird. Denn Potenzial gibt es zur Genüge – und auch Erfolgsgeschichten, die zeigen, was geht, wenn man nur über den Pistenrand hinausblickt und handelt. Jetzt anhören!Auf euer Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.orgFolge Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/
Karl Rose | Energiekrise: Was kommt. Was bleibt. Was (nie mehr) sein wird.
Sep 28 2022
Karl Rose | Energiekrise: Was kommt. Was bleibt. Was (nie mehr) sein wird.
Der Winter kommt. Übertriebene Panik ist fehl am Platz. Planung hingegen nicht. Denn ja, es ist zu kurzfristig für Betriebe, auch im Tourismus, um jetzt noch reagieren, um jetzt noch Energiepreise abfedern zu können. Die Weichen für diese Saison sind bereits gestellt, und ganz egal, wie sich die Situation weiter entwickeln wird, ist eines so gut wie sicher: Günstiger werden Gas, Strom und Co. vorerst nicht werden. Insbesondere der Gaspreis werde nie wieder so billig sein wie vor dieser Krise, sagt Universitätsprofessor Karl Rose. Als einstiger Chefstratege von Shell sowie der Abu Dhabi National Oil Company, Direktor des Weltenergierates und nunmehriger Aufsichtsrat der OMV und der Energie Steiermark erklärt der Experte in Episode #17 des Vitalpin-Podcast bergegnungen, was in Sachen Energie auf uns zukommen wird.   Aktiv werden.  Auf das, was kommt, können wir zu einem nicht unerheblichen Teil mittelfristig reagieren, ist Rose überzeugt. Denn es gibt zum einen gangbare Alternativem zum Erdgas – selbst Erdöl und Kohle –, zum anderen birgt diese Krise, wieder einmal, die Chance, den eigenen Tellerrand zu überblicken und nicht nur die eigene Suppe umzurühren. „Never waste a Crisis“ zitiert der Experte Winston Churchill. Gerade jetzt gelte es, sich neu aufzustellen, Entscheidungen zu treffen. Nicht nur darüber, ob sich – als exemplarisches Beispiel – das Beheizen der Hallenbäder diesen Winter lohnen wird, sondern darüber, wie man sie künftig wirtschaftlich betreiben kann. „Es ist durchaus möglich und dazu würde ich auch raten, dass die Tourismusindustrie von einem passiven Energiekonsumenten zu einem aktiven Teilnehmer wird, zu einem Produzenten, der mit diesen Unwägbarkeiten umgehen kann.“ Es geht um Strategieentwicklung. Und die braucht ein Big Picture.  Big Picture.„Wir durchleben aktuell einige große Transformationen, nicht nur im Energiebereich, sondern wir werden auch gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich sehr große Übergänge zwischen jetzt und 2100 haben“, sagt Rose. „Wir sollten versuchen, andere Perspektiven zu gewinnen, von außerhalb auf die (Tourismus-)Industrie zu schauen. Das geling einem nur dann, wenn man Menschen zuhört, die nicht Teil der Industrie sind.“ Dass dieser Winter für den alpinen Tourismus eine Sackgasse wird, glaubt Rose nicht. Die Sehnsucht nach Alltagsflucht sei gerade in Zeiten wie diesen ein Antrieb, der die Betten und Pisten füllen kann und seiner Meinung nach auch wird.Auf euer Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.orgMehr Informationen auf: www.vitalpin.orgFolge Theresa Haid auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/