Das Filmmagazin

Martin & Lucas

Schaut mit uns hinter die Leinwand! Jeden Sonntag nehmen wir im Podcast einen Film oder eine Serie genauer unter die Lupe. Was können wir daraus über uns und die Gesellschaft lernen? Wir sind Martin und Lucas. Wir lieben Filme und die Geschichten hinter den Filmen. read less
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Hat Netflix auch diese Serie verbockt? – 'Parasyte: The Grey'
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Hat Netflix auch diese Serie verbockt? – 'Parasyte: The Grey'
Die Netflix-Serie „Parasyte: The Grey“ basiert auf dem berühmten Manga „Parasyte“ von Hitoshi Iwaaki. Ursprünglich in den späten 1980ern veröffentlicht, erzählt der Manga die Geschichte von Shinichi Izumi, einem Schüler, der eines Nachts von einem mysteriösen Parasiten befallen wird. Dieser Parasit versucht, in sein Gehirn einzudringen, endet jedoch in seiner Hand und zwingt beide, künftig eine symbiotische Koexistenz zu führen. Wenn nur die anderen Parasiten nicht wären, deren einziges Ziel es zu sein scheint, Menschen zu fressen. Die Netflix-Serie, eine koreanische Adaption, versucht sich an einer Neuinterpretation dieser Prämisse. Während die Originalerzählung tief in die moralischen und existenziellen Dilemmata eintaucht, die aus dieser ungewöhnlichen Partnerschaft entstehen, hat Netflix eine andere Richtung eingeschlagen. Die Serie beginnt ähnlich, entwickelt sich jedoch schnell in eine Story, die komplett von der Manga-Vorlage abweicht. In dieser Folge vom Filmmagazin diskutieren wir, wie die Serie Elemente von Horror und Sci-Fi-Action nutzt, um die Zuschauer zu fesseln, aber möglicherweise die komplexeren philosophischen Fragen des Originals vernachlässigt. Die Darstellung der Parasiten und ihre Interaktion mit den Menschen bleibt ein zentrales Element jedoch wird die Charakterentwicklung, die im Manga besonders ausgeprägt ist, nicht ganz so tiefgehend behandelt. Es bleibt die Frage, ob diese Adaption die Essenz des Mangas (bzw. der Anime-Adaption, die sich meist an die Vorlage hält) dennoch einfangen kann.
Intrigen, Gewalt und ein Brite in Japan: Die Welt von "Shōgun"
Apr 7 2024
Intrigen, Gewalt und ein Brite in Japan: Die Welt von "Shōgun"
Kaum eine Serie hat einen besseren Start hingelegt als "Shōgun". Herausragende Kritiken und ein breites Interesse des Publikums entfachten schnell einen Hype um die Serie, die historisch anmutende Ereignisse aufgreift. Das Japan des frühen 17. Jahrhunderts, Interessengebiet von portugiesischen Katholiken, befindet sich inmitten eines erbitterten Machtkampfes. Im Zentrum der Auseinandersetzungen steht Yoshi Toranaga, ein Feudalherr, der mit Charme und Raffinesse zu überzeugen weiß. Als der Konflikt eskaliert und Toranaga sich in Lebensgefahr befindet, erscheint der Brite John Blackthorne auf der Bildfläche. Er befindet sich auf einer geheimen Mission in Japan und erhält als einer der wenigen Europäer trotz anfänglicher Schwierigkeiten umfangreiche Privilegien im damals noch relativ isolierten Land. Bald nimmt Blackthorne eine Schlüsselrolle im Ringen um die Vorherrschaft ein. Die Handlung von "Shōgun" ist lose an reale historische Begebenheiten angelehnt, die auch in James Clavells gleichnamigem Roman verarbeitet wurden. Bereits in den 1980er Jahren wurde der Stoff als mehrteilige Serie adaptiert, wobei damals der Fokus stark auf Blackthorne lag und die japanischen Charaktere weniger im Mittelpunkt standen. Die aktuelle Adaption strebt eine komplexere Darstellung an: Viele Dialoge werden auf Japanisch geführt, und die Fülle an Charakteren kann gelegentlich verwirren. In unserer neuesten Episode von "Das Filmmagazin" erörtern wir, warum uns die Serie dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – so fasziniert.