Eine industrielle Hochburg in Deutschland ist Baden-Württemberg. Mit mehr als elf Millionen Einwohnern liegt Baden-Württemberg im Spitzenfeld der wirtschaftsstärksten Regionen Europas. Das Auto, der Dübel, die Motorsäge, der Hochdruckreiniger, das Streichholz und vieles weitere wurden im Ländle erfunden.
Zahlreiche große und weltbekannte Firmen – und mehr als 300 „Hidden Champions“ entwickeln und produzieren in Baden- Württemberg. Doch die Industrie im Ländle steht wie niemals zuvor unter Druck. Der Fachkräftemangel, der Strukturwandel, explodierte Energiekosten und die marode Infrastruktur sind nur einige der gegenwärtigen Probleme.
Es stellt sich die Frage, wie es um die Zukunftsaussichten des Industriestandorts Baden-Württemberg steht.
Zu dieser Frage spreche ich heute mit der Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Sie hat im Bereich BWL promoviert und arbeitete vor ihrer politischen Karriere bei der Investmentbank Morgan Stanley in London und als Analystin bei Ernst & Young. Außerdem ist sie Gesellschafterin bei Bizerba, dem Hersteller von Waagen, Schneidemaschinen, Preisauszeichnungs- und Kennzeichnungssystemen aus Balingen. Seit 2016 ist sie Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg.
Ich habe Sie gefragt: Frau Ministerin, ist „Made im Ländle“ in Gefahr? Wie machen wir den Industriestandort Baden-Württemberg fit für die Zukunft?