Handelsblatt Disrupt - Der Podcast über Disruption und die Zukunft der Wirtschaft

Sebastian Matthes, Handelsblatt

Im Podcast Handelsblatt Disrupt diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes jeden Freitag mit CEOs, Unternehmerinnen, Politikern, Investorinnen und Innovatoren über die großen Veränderungen in der Wirtschaft. Handelsblatt Disrupt finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website.  Jetzt reinhören: Jeden Freitag mit Handelsblatt Chefredakteur Sebastian Matthes. Logo-Design: Henrik Balzer, Michel Becker read less

Ökonom Stelter: „Bevor wir im Alleingang die Welt retten wollen, müssen wir uns erstmal selbst sanieren“
2d ago
Ökonom Stelter: „Bevor wir im Alleingang die Welt retten wollen, müssen wir uns erstmal selbst sanieren“
Die Notfusion der beiden Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS ist das beherrschende Thema der Woche. In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt ordnen Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes und der Ökonom Daniel Stelter die Entwicklungen an den Finanzmärkten ein und diskutieren über die großen Fragen der Zeit: Wird es eine neue Finanzkrise geben? Entscheiden sich die Notenbanken für weitere Zinserhöhungen? Was bedeutet es, wenn eine Großbank über eine Bilanzsumme von 300 Milliarden Euro verfügt? Matthes und Stelter sprechen auch über die Frage, ob durch den grünen Umbau der Wirtschaft Deutschland Wirtschaftswunderjahre bevorstehen, wie Bundeskanzler Olaf Scholz hofft. Investitionen in Elektromobilität und erneuerbare Energien schafften jedenfalls kein Wirtschaftswunder, findet Stelter. „Wenn jemand wirklich einen positiven Wohlstandseffekt erzielen will, sollte er eins machen: Alles Geld in Grundlagenforschung investieren“, sagt er. Und er rät zu einer nüchternen Bilanz der Leistungsfähigkeit Deutschlands: „Bevor wir denken, wir könnten im Alleingang die Welt retten, müssen wir uns erstmal selbst sanieren“, sagt er. „Wir müssen erkennen, dass wir nicht mehr so ein leistungsfähiges Land sind wie wir einmal waren.“ Stelter selbst setzt sich seit Jahrzehnten mit Krisen und ihren Lösungen auseinander. In seinem früheren Leben war er Berater bei BCG – zuletzt gehörte er zum internationalen Führungskreis der Beratungsgesellschaft. Dann stieg er aus, schrieb mehrere Bestseller und diskutiert in seinem Podcast „Beyond the obvious“ aktuelle ökonomische Themen mit namhaften Wirtschaftsexpertinnen und -Experten des Landes. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Zukunftsforscherin Webb: „KI wird eine so große Veränderung wie die Erfindung der Dampfmaschine bringen“
Mar 10 2023
Zukunftsforscherin Webb: „KI wird eine so große Veränderung wie die Erfindung der Dampfmaschine bringen“
Kurz vor Beginn der Technologiemesse „South by Southwest“ (SXSW) in Austin spricht Silicon-Valley-Korrespondent Stephan Scheuer mit den Zukunftsforscherinnen Amy Webb und Christina von Messling vom New Yorker „Future Today Institute“. Einmal im Jahr veröffentlicht das Institut einen großen Report über die wichtigsten Tech-Trends des kommenden Jahres, der starke internationale Beachtung findet. Im Podcast geben die Forscherinnen einen exklusiven Einblick in den Bericht: „KI wird eine so große Veränderung wie die Erfindung der Dampfmaschine bringen“, sagt Webb. Sie ist überzeugt: Die hinter dem Chatbot ChatGPT liegende Technologie wird innerhalb der kommenden 18 bis 24 Monate alle Bereiche der Wissensarbeit erfassen und wie ein digitaler Co-Pilot Jobs erweitern. Auch die Biotechnik werde sich den Wissenschaftlerinnen zufolge in den nächsten Jahren massiv wandeln. In ferner Zukunft könnten Roboter entstehen, die sich durch den Körper bewegen und Therapien entwickeln. Auch werde sich die Gentherapie wandeln, um Krankheiten wie Krebs heilen zu können. Webb erklärt auch, inwiefern Roboter die Arbeitswelt der Zukunft verändern und warum autonomes Fahren aus ihrer Sicht noch in weiter Ferne liegt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
„Wir stecken inmitten einer industriellen Revolution, und sie ist die schnellste bislang“ - zwei KI-Experten im Gespräch
Mar 3 2023
„Wir stecken inmitten einer industriellen Revolution, und sie ist die schnellste bislang“ - zwei KI-Experten im Gespräch
Künstliche Intelligenz (KI) wird die Welt verändern. Sie wird die Forschung erleichtern, kreative Prozesse unterstützen und Arbeitsschritte in Fabriken automatisieren. Was bedeuten die jüngsten Fortschritte von Künstlicher Intelligenz für Unternehmen, Medien und den Alltag? Was kann ChatGPT wirklich? Vollzieht sich diese Entwicklung exponentiell, wie einige Tech-Visionäre glauben? Das diskutiert Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes mit Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha, und Tina Klüwer, Direktorin des Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrums (KIEZ), in der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt. „Wir stecken inmitten einer industriellen Revolution, und sie ist die schnellste bislang“, sagt Andrulis. Schon heute kann KI komponieren und malen, journalistische Texte schreiben, Examensklausuren lösen und Textbausteine mit juristischen Argumentationen generieren. Auch KIEZ-Direktorin Klüwer ist vom Potenzial von KI überzeugt und ergänzt: „KI ist die Speerspitze der Digitalisierung.“ In den letzten Jahren haben mehr und mehr Geschäfts- und Arbeitsbereiche den Sprung in die digitale Welt geschafft. Klüwer und Andrulis erklären auch, wie es mit der Schlüsseltechnologie weitergeht, in welchen Bereichen die größten Innovationsschübe entstehen und ob Europa noch eine Chance hat, sich als ein führender Technologie-Hotspot zu positionieren. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Microsoft-Gründer Gates: „In ferner Zukunft werden wir weniger arbeiten müssen als heute“
Feb 9 2023
Microsoft-Gründer Gates: „In ferner Zukunft werden wir weniger arbeiten müssen als heute“
In dieser Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom Digitalkongress „Europe 2023“ in Berlin. Chefredakteur Sebastian Matthes spricht mit Microsoft-Gründer Bill Gates über die disruptive Kraft von Künstlicher Intelligenz (KI), die Zukunft der Energieversorgung – und die Frage, wie neue Technologien die Arbeitswelt verändern. Gates sieht keine Arbeitsplätze durch KI gefährdet, sagt er. Es werde nicht weniger Lehrer oder weniger Ärzte geben, so Gates. Langfristig würde die Arbeitszeit sogar sinken. Denn während Maschinen Routineaufgaben übernehmen, könnten sich Mitarbeiter auf die wichtigen Tätigkeiten ihres Jobs konzentrieren. Gates spricht auch über die großen Bedrohungen für die Menschheit, etwa Pandemien, Hungersnöte und die Klimakrise. Er ist optimistisch: Trotz großer Rückschläge in der Vergangenheit werde es „immer noch besser sein wird, in zehn Jahren oder zwanzig Jahren geboren zu werden als heute“, sagt er. Grund dafür sei die zunehmende Innovationsgeschwindigkeit in vielen Bereichen. Weniger optimistisch äußert er sich zum Umgang der Bundesregierung mit der Energieversorgung. Er kritisiert, die verbleibenden Atomkraftwerke abzuschalten. „Ich würde die Meiler weiterlaufen lassen, sie liefern saubere Energie und sind relativ sicher“, sagt er. Frankreich dagegen werde die nächsten Reaktoren bauen. „Ich hoffe, Deutschland bleibt offen für die Technologie.“ Das Gespräch geht weit über Fragen zur internationalen Politik hinaus. Gates spricht auch über eigene Fehler, die Bedeutung von Geld und die Erfolgsfaktoren seines Lebens. Er empfiehlt, sich mit Leuten zu umgeben, „die mehr Fachwissen in den Schlüsselbereichen der Zukunft haben als man selbst“. Das haben erfolgreiche Menschen gemeinsam, sagt er. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Das sind die wichtigsten Tech-Trends des Jahres 2023
Jan 14 2023
Das sind die wichtigsten Tech-Trends des Jahres 2023
In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt diskutieren Chefredakteur Sebastian Matthes, Tech-Reporterin Larissa Holzki und Silicon Valley-Korrespondent Stephan Scheuer über die Technologie-Trends, die in diesem Jahr wichtig werden. Ihr Fazit: 2023 wird das Jahr der Künstlichen Intelligenz (KI). Chatbots würden menschliche Arbeit zwar nicht ersetzen, aber immer mehr Routineaufgaben übernehmen, prognostizieren sie, und erklären, inwiefern das auch den Journalismus betrifft. Tech-Reporterin Holzki zieht Bilanz: "2021 waren wir in einem Boomjahr, 2022 in einem Schockjahr", sagt sie. "Jetzt befinden wir uns in einem Neustartjahr." Investitionen von Risikokapitalgebern würden sich künftig deutlich verändern, so Holzki - mit positiven Implikationen für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie sich neue Technologien für den Klimaschutz einsetzen lassen, bespricht Matthes mit David Dao. Er ist Gründer von Gainforest, einer gemeinnützigen Initiative, deren KI-gestützte Software dabei hilft, die Abholzung des Regenwaldes zu berechnen und vorherzusagen. Dao will die Abholzung aber nicht nur satellitengestützt beobachten, sondern auch Finanzflüsse von Spendengeldern kontrollieren. „Wir müssen Spendengelder sicher dort hinbringen, wo sich Menschen der Abholzung in den Weg stellen“, sagt er. In Brasilien seien beispielsweise Wachposten gegen illegale Rodung im Regenwald Tag und Nacht besetzt. Gainforests Projekte laufen in Bhutan, Brasilien, Paraguay, auf den Philippinen und künftig in Ruanda. Wie sich neue Technologien für den Klimaschutz einsetzen lassen, bespricht Matthes mit David Dao. Er ist Gründer von Gainforest, einer gemeinnützigen Initiative, deren KI-gestützte Software dabei hilft, die Abholzung des Regenwaldes zu berechnen und vorherzusagen. Dao will die Abholzung aber nicht nur satellitengestützt beobachten, sondern auch Finanzflüsse von Spendengeldern kontrollieren. „Wir müssen Spendengelder sicher dort hinbringen, wo sich Menschen der Abholzung in den Weg stellen“, sagt er. In Brasilien seien beispielsweise Wachposten gegen illegale Rodung im Regenwald Tag und Nacht besetzt. Gainforests Projekte laufen in Bhutan, Brasilien, Paraguay, auf den Philippinen und künftig in Ruanda. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Civey-Mitgründerin Mütze über den emotionalen Zustand der Deutschen und wie sie in die Zukunft blicken
Dec 30 2022
Civey-Mitgründerin Mütze über den emotionalen Zustand der Deutschen und wie sie in die Zukunft blicken
In der Jahresendfolge von Handelsblatt Disrupt blicken Chefredakteur Sebastian Matthes und Janina Mütze, Gründerin und Geschäftsführerin des Meinungs- und Marktforschungsinstituts Civey, auf das Jahr 2022 zurück – und diskutieren zugleich über die Transformation der Wirtschaft im kommenden Jahr. Nur noch jeder vierte Deutsche gibt an, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, sagt Mütze. Vor eineinhalb Jahren waren es noch 46 Prozent. Den Menschen „fehlt die Perspektive, die Lösung“, sagt sie. Die beziehe sich auf die großen Krisen und Transformationsfragen der Zeit: Krieg, Energiekrise, Klimawandel und der damit verbundene grüne Umbau der Wirtschaft, Arbeitskräftemangel. Im Gegensatz zu etablierten Meinungsforschungsinstituten erfasst Civey Daten in Echtzeit im Internet und stellt sie Unternehmen als Live-Dashboards zur Verfügung. Die Gründerin beschreibt, was fehlende Zuversicht in der Gesellschaft politisch bedeutet, inwiefern sich Transformationsprozesse verändern und wie Unternehmen darauf reagieren können. Sie erklärt auch, warum mehr Männer als Frauen ein Unternehmen gründen – und räumt mit dem Mythos auf, dass Berufseinsteigern eine Work-Life-Balance wichtiger sei als ihr Gehalt. „Es ist eins der größten Missverständnisse, dass junge Menschen nur in der Hängematte liegen wollen“, sagt sie. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Bildungsexpertin Weiß: „Die produktivste Form zu lernen ist der Zustand leichter Überforderung“
Dec 23 2022
Bildungsexpertin Weiß: „Die produktivste Form zu lernen ist der Zustand leichter Überforderung“
In dieser Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom „Wintercamp“ in Düsseldorf. Einen Tag lang ging es bei dem Innovationskongress der Handelsblatt Media Group um die Zukunft der Wirtschaft, Herausforderungen der Gegenwart, neue Technologien und das deutsche Bildungssystem. Unter anderem darüber hat Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes mit der BWL-Professorin und Bestseller-Autorin Yasmin Weiß sowie dem Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup gesprochen. Weiß spricht über die wichtigsten Qualifikationen der Zukunft: Lernfähigkeit und die Bereitschaft, Denkmuster ständig zu hinterfragen. Sie fordert, die Lehre stärker mit der freien Wirtschaft zu verknüpfen, gerade im Bereich der Vermittlung neuer Technologien. Und sie räumt mit einem alten Mythos auf: „Digital Natives sind nicht allesamt digital kompetent“, sagt sie. Statt Seminare anzubieten fordert Weiß Unternehmen dazu auf, die Lernatmosphäre für Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu verbessern. Die sei nicht immer angenehm, sagt sie, denn „die produktivste Form zu lernen ist der Zustand leichter Überforderung“. Über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland spricht Matthes auch mit Chefökonom Rürup. Rürup erklärt, warum Deutschland auch weiterhin eine Führungsrolle in Europa einnehmen wird, warum das deutsche Geschäftsmodell trotz multipler Krisen eine Zukunft hat und wie sich das Verhältnis von China und Europa künftig entwickelt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Marvel Fusion-CEO von der Linden: „Dieser Durchbruch ist vergleichbar mit der Zähmung des Feuers vor 700.000 Jahren“
Dec 16 2022
Marvel Fusion-CEO von der Linden: „Dieser Durchbruch ist vergleichbar mit der Zähmung des Feuers vor 700.000 Jahren“
Es ist die Wissenschaftssensation des Jahres: In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt sprechen Chefredakteur Sebastian Matthes und Moritz von der Linden, Mitgründer und CEO des Kernfusions-Start-ups Marvel Fusion, über den Durchbruch in der Kernfusion. Denn zum ersten Mal in der Geschichte haben US-Wissenschaftler an der National Ignition Facility im Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien erfolgreich eine Kernfusionsreaktion erzeugt, bei der mehr Energie gewonnen als verbraucht wird. „Man kann das Ergebnis nicht hinreichend überbewerten“, sagt von der Linden. Es sei höchstens vergleichbar „mit der Zähmung des Feuers vor 700.000 Jahren“, ergänzt er, räumt aber ein: „Es bestehen noch technische Hürden, um die Kernfusion effizient in großem Stil einzusetzen.“ Die Entdeckung ist deshalb so spektakulär, weil in einigen Jahren mithilfe der Kernfusion klimaneutral und sicher grüner Strom in großen Mengen erzeugt werden könnte. Matthes und von der Linden besprechen auch, wie sich der Durchbruch schon jetzt in den USA auswirkt, welches Potenzial er für den deutschen Markt hat – und warum Europa Technologieoffenheit fehlt. „Die Amerikaner werden auf Basis dieses Ergebnisses massiv in die Laserfusion investieren“, sagt von der Linden. Insgesamt seien letztes Jahr in den USA vier Milliarden Dollar in die Fusion geflossen. „In der gesamten EU, glaube ich, waren es nicht einmal 40 Millionen.“ *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Mobilitätsexpertin Katja Diehl: „Jeder sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können“
Dec 9 2022
Mobilitätsexpertin Katja Diehl: „Jeder sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können“
Bis 2030 sollen 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren – das ist das Ziel der Bundesregierung. Aus Sicht von Mobilitätsexpertin Katja Diehl ist dieses Ziel unrealistisch. „Die Verkehrswende hat in Deutschland noch gar nicht begonnen“, sagt sie in der aktuellen Folge des Podcasts Handelsblatt Disrupt mit Chefredakteur Sebastian Matthes. Doch statt weiter in E-Mobilität, etwa in Ladeinfrastruktur, zu investieren, fordert die Aktivistin, neue Konzepte für autofreie Städte zu entwickeln. „Jeder sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können“, sagt Diehl. Sie beschreibt, wie ein Leben in autofreien Städten aussieht, und entwirft ein Mobilitätskonzept für ländliche Regionen, in denen Menschen auch ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel auf ein eigenes Auto verzichten können. Diehl kämpft seit 15 Jahren für das Thema Verkehrswende. Bekannt wurde sie zuletzt als Autorin des Bestsellers „Autokorrektur“ sowie durch ihren Podcast „She Drives Mobility“, in dem sie mit Expertinnen und Experten über die Verkehrswende und ihre gesellschaftlichen Implikationen spricht. „Meistens sind es äußere Zwänge, die die Menschen ins Auto steigen lassen“, sagt sie. „Sie würden gern darauf verzichten, wenn sie könnten.“ *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
Localyze-Gründerin Asmussen: „Krisen schaffen die spannendsten Geschäftsmodelle“
Dec 2 2022
Localyze-Gründerin Asmussen: „Krisen schaffen die spannendsten Geschäftsmodelle“
Hanna Asmussen, Gründerin des HR-Tech-Start-ups Localyze, will mit einer Software mobiles Arbeiten im Ausland erleichtern. Im Podcast Handelsblatt Disrupt mit Chefredakteur Sebastian Matthes erklärt sie, wie das funktioniert. Die Personalsoftware automatisiert Prozesse für Unternehmen, etwa Visaanträge, die Beschaffung einer Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis, die Eröffnung eines Bankkontos und den Abschluss einer Versicherung. „Die Prozesse sind immer gleich“, sagt sie. Trotzdem tun sich Unternehmen schwer, Mitarbeiter für längere Zeit ins Ausland zu schicken, so die Unternehmerin. Matthes und Asmussen sprechen auch über die Krise der Start-up-Branche und Fähigkeiten erfolgreicher Chefs. „Als CEO ist es meine Aufgabe, das schlimmste Szenario im Kopf zu haben und das Team darauf vorzubereiten“, sagt sie. Das beinhalte auch Kündigungen. „In der Krise werden Entscheidungen härter und zahlenbasierter. Jetzt zeigt sich, welche Geschäftsmodelle wirklich Erfolg haben.“ Das Gespräch geht weit über die Krisenbewältigung hinaus. Als junge Tech-Gründerin in einer männlich dominierten Branche gibt Asmussen Frauen Tipps, wie ihnen der Einstieg in die Gründerszene gelingen kann, und erklärt auch, was weibliche Teams von männlichen unterscheidet: „Ich habe das Gefühl, dass Frauen ein höheres Pflichtbewusstsein haben“, sagt sie. Wenn sie etwas versprechen, „halten sie es am Ende auch ein“. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft