Ufos über Nordamerika, abgeschossene Ballons, gestoppte Reisediplomatie:
Wenige Tage vor der Münchner Sicherheitskonferenz belasten schwebende
Lauschzentralen und wechselseitige Spionagevorwürfe das ohnehin
angespannte Verhältnis zwischen den USA und China. US-Außenminister
Antony Blinken hat einen geplanten Besuch im Reich der Mitte abgesagt,
die Führung in Peking reagiert empört. Wächst sich die Verstimmung zu
einer veritablen Krise aus? Ist die Spionageaffäre Ausweis des
wachsenden Machtstrebens Chinas oder Alltag unter globalen Rivalen? Und
warum wurden diese Ballons eigentlich erst jetzt entdeckt?
In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen wir mit dem
China-Experten Mikko Huotari über die Hintergründe des Ballon-Eklats,
über die globalen Ambitionen der chinesischen Führung unter Xi Jinping
und über den aktuellen Stand des deutsch-chinesischen Verhältnisses.
Huotari erläutert, wie und zu welchem Zweck China ein globales Spionage-
und Überwachungsregime aufbaut, für wie wahrscheinlich er eine
Eskalation im Taiwan-Konflikt hält und warum die China-Strategie der
Ampel-Regierung auf sich warten lässt. Und er verrät, warum ihn nicht
wenige für ein japanisches Mädchen halten
Mikko Huotari ist Direktor des Mercator Institute for China Studies,
kurz: MERICS. Er hat in Freiburg, Nanjing und Shanghai Politik,
Öffentliches Recht und Musikwissenschaft studiert und in Freiburg auch
promoviert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Chinas
Außenpolitik, die chinesisch-europäischen Beziehungen sowie globales
Regieren.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die
Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die
Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und
einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und
Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören.
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