Eine lückenlose Aufarbeitung der Geschichte von Messer im dritten Reich ist
eine moralische Verpflichtung, aber auch eine kommunikative Herausforderung. Deshalb
betrachten Diana und Jörg in der achten Podcastfolge das Unternehmen in den Jahren
1939 bis 1945 noch mal genauer. Aufgrund des beginnenden deutschen Angriffskrieges
werden vermehrt Messer-Mitarbeiter in die Wehrmacht eingezogen. In Unternehmen werden
diese personellen Lücken mit Zwangsarbeitern aus ganz Europa gefüllt - auch bei
Messer. Wie wurde mit den Zwangsarbeitern umgegangen? Ab wann begannen die Bombardierung
des Werksgeländes durch die Alliierten? Und wie können wir heute Adolf Messers
Handlungen aus historischer und moralischer Sicht bewerten?
Die in der Folge genannten Informationen basieren auf dem Buch „100 Prozent Messer. Die
Rückkehr des Familienunternehmens. 1898 bis heute“, geschrieben von Jörg Lesczenski
(2019, S. 51-58 Kap. 2.: Adolf Messer. Der Unternehmensgründer und sein Werk), sowie persönlichen
Erfahrungen und Überlieferungen. Außerdem regen Fotos, Grafiken und Texte
zur Spekulation über die Gedanken und Einstellungen historischer Figuren an.
Lore
Aaron Mahnke and Grim & Mild