Auszeit

Deutsche Sporthochschule Köln

An der Sporthochschule gibt es unzählige Geschichten. Jede und jeder von uns kann mindestens eine aus dem eigenen Leben erzählen. Mein Name ist Matthias Oschwald und ich nehme mir eine knappe halbe Stunde Auszeit, um mich mit Studierenden zu treffen. Ich will die persönlichen, spannende Geschichten und vor allem auch die Personen dahinter kennenlernen. Ich will wissen, was sie erleben, was sie motiviert und was sie antreibt. Dabei soll ein offenes, ehrliches Gespräch entstehen, das mich, meine Gäste und vor allem auch euch inspirieren soll. Denn die Motivation anderer ist auch immer ein Antrieb für die eigene Motivation. read less
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#62 Deborah - Wieso spielt Handball in den USA keine Rolle?
Nov 24 2023
#62 Deborah - Wieso spielt Handball in den USA keine Rolle?
Hallo und herzlich Willkommen zur „Auszeit mit Spoho-Studierenden“, dem Podcast der Deutschen Sporthochschule Köln. An der Sporthochschule gibt es so viele spannende Geschichten von so vielen spannenden Studierenden. Mein Name ist Matthias Oschwald und in meinen Gesprächen möchte ich genau diese Geschichten erfahren. Ich will die Personen dahinter kennenlernen. Ich will wissen, was sie erlebt haben, wie sie mit gewissen Situationen umgehen, was sie motiviert und wofür sie brennen. Dabei soll ein offenes, ehrliches Gespräch entstehen, das mich, meine Gäste und vor allem auch euch inspirieren soll. Denn die Motivation anderer ist auch immer ein Antrieb für die eigene Motivation. Heute ist Spoho-Studentin Deborah zu Gast. Deborah kam gerade von zwei Auslandssemestern aus den USA zurück. Dort hat sie während ihres Studiums einen Handballverein gegründet – und das in einer Nation, welche mit Handball nicht viel zu tun hat. Wir haben darüber gesprochen, wo Deborah dort anfangen musste, wie sie zu Beginn an Spielerinnen und Spieler gekommen ist, welche Hindernisse auf sie gewartet haben und wie die ersten Wochen mit dem neuen Team waren. Ich habe Deborah gefragt, warum ihrer Meinung nach der Handball in den USA so gar keine Rolle spielt und was es braucht, um die Sportart dort evtl. größer zu machen. Zum Schluss hat mich dann noch interessiert, ob sie wieder froh war, als sie wieder in Deutschland Handball spielen konnte - dort, wo alle wissen, was sie tun müssen und sie nicht immer coachen muss. Unglaublich spannende Einblicke, weil man so schnell merkt, was für eine kleine Rolle Handball in den USA spielt. Und da hat mir Deborah wirklich ziemlich interessante und teilweise witzige Geschichten erzählt. Ein tolles Gespräch mit einer Frau, die sehr motiviert neue Dinge angeht, um Menschen zu begeistern. Ich wünsche euch jetzt viel Spaß mit eurer Auszeit mit Deborah! International Office: https://www.dshs-koeln.de/studium/international-studieren/studien-und-praktikaaufenthalte-im-ausland/
#60 Jonathan - Wie läuft man so schnell?
Oct 27 2023
#60 Jonathan - Wie läuft man so schnell?
Spoho-Student Jonathan ist Läufer, seine Bestzeit ist 62 Minuten. Und für alle, die jetzt denken, 62 Minuten auf 10 km bin ich auch schon mal gelaufen – weit gefehlt. Die 62 Minuten ist Jonathan über die Halbmarathon-Strecke gelaufen. Und kurz nach unserem Gespräch strebt Jonathan an, seinen ersten Marathon zu laufen und das in Köln. Und er hat kein geringeres Ziel, als diesen Marathon mit einer Zeit von 2:12 Stunden zu laufen und damit vermutlich die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen – was daraus geworden ist, erzähle ich euch am Ende des Gesprächs. Ihr werdet relativ schnell merken, dass ich am Anfang des Gesprächs von diesen unfassbaren Dimensionen und dieser unglaublichen Geschwindigkeit überwältigt war. Erst recht als Jonathan von einem Easyrun mit ein 4-Minuten-Schnitt erzählt hat. Das ist schon echt Wahnsinn. Mich hat dann interessiert, wie er auf diese Strecken hintrainiert, warum er jetzt die Marathon-Strecke laufen will und ob das überhaupt Spaß machen kann. Jonathan hat mir auch erzählt, wie er mit mentalen Problemen umgeht, ob er überhaupt langsam laufen kann und ob er denkt, dass im Marathon irgendwann die 2-Stunden-Marke fallen kann. Zudem gibt Jonathan ein paar Tipps für all diejenigen, die auch gerne mal so eine lange Strecke laufen möchten. Zum Schluss haben wir dann noch über sein Psychologiestudium gesprochen und was er daraus mitnimmt. Ich habe einen sehr motivierten Leistungssportler kennengelernt, der weiß was er will und was er kann. Jonathan scheint einen unglaublichen Willen und eine sehr gute Selbstreflexion zu haben. Ich wünsche euch jetzt viel Spaß mit eurer Auszeit mit Jonathan.
#58 Leonie - Wie wird man im Kanupolo so erfolgreich?
Sep 29 2023
#58 Leonie - Wie wird man im Kanupolo so erfolgreich?
Nach der Sommerpause verbringe ich die Auszeit mit einer frisch gebackenen Europameisterin. Spoho-Studentin Leonie gewann drei Tage vor unserer Aufzeichnung mit ihrer Kanupolo-Mannschaft die Europameisterschaft. Damit ist sie mehrfache Europa- und Weltmeisterin. Da ich die Sportart davor nicht wirklich kannte, musste sie mir erstmal erklären, wie Kanupolo überhaupt funktioniert und warum das ihr so viel Spaß macht. Mich hat interessiert, wie sie zum Kanupolo gekommen ist, wie sie überhaupt trainiert und wie der Sport strukturell aufgestellt ist. Es hat mich überrascht, wie komplex und durchaus auch gefährlich Kanupolo sein kann. Zudem hat Leonie mir verraten, ob sie „normales“ Kajakfahren überhaupt noch genießen kann, warum sie gerne unter Wasser atmen könnte und warum sie sich gegen die Akrobatik und für das Kanupolo entschieden hat. Wir haben über die Nationalmannschaft gesprochen und warum sie ganz froh ist, nicht allzu bekannt zu sein – trotz WM- und EM-Titel. Zudem hat sie mir verraten, wie ihr Treffen mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier war und über was sie mit ihm gesprochen hat. Eine Sache hat mich dann noch überrascht: Wir wissen ja mittlerweile, dass Sportler*innen von Randsportarten nicht sonderlich gut vergütet werden. Leonie hat mir allerdings erzählt, dass sie bei der Europameisterschaft sogar noch Geld bezahlen musste. Das ist doch irgendwie schräg. Es hat mich da natürlich interessiert, was sich ihrer Meinung nach ändern müsste, damit die Sportart etwas besser positioniert werden kann. Ich hatte auf jeden Fall eine tolle Auszeit mit einer sehr sympathischen, sportbegeisterten und offenen Frau. Ich wünsche euch jetzt viel Spaß mit eurer Auszeit mit Leonie.
#57 Rosemarie - Was hat sich in 44 Jahren Spoho verändert?
Jul 14 2023
#57 Rosemarie - Was hat sich in 44 Jahren Spoho verändert?
Zum Abschluss vor der Sommerpause habe ich mir ein kleines Auszeit-Spezial überlegt. Denn heute ist Spoho-Kollegin Rosemarie mein Gast. Rosemarie arbeitet seit 44 Jahren an der Sporthochschule. Sie hat seit den 80er Jahren vermutlich mit jeder Studentin und jedem Studenten zu tun gehabt, zuerst im Carl-Diem-Archiv, dann im Prüfungsamt und später im Studierendensekretariat. Mich hat natürlich brennend interessiert, was sich in all den Jahren auf dem Campus verändert hat. Wie sah die Spoho damals aus? Wo sind Unterschiede im Umgang miteinander? Was vermisst sie? Was ist heute vielleicht besser? Ihr werdet sicherlich auch ziemlich schnell merken, welch großes Herz Rosemarie für die Studierenden und ihr kollegiales Umfeld hat. Wir haben darüber gesprochen, wie sie das schafft und wie sie ihren Akku auch nach all den Jahren immer wieder aufladen kann. Rosemarie erzählt mir von positiven Erlebnissen, aber auch von einer sehr kuriosen Begegnung mit einem mysteriösen Adidas-Schuhkarton. Wir reden über Erfahrung, Neugier, tollen und auch schwierigen Gesprächen mit Studierenden. In der Auszeit wurde mir einmal mehr klar, dass Rosemarie eine Person ist, die nach vorne schaut, die die Spoho lebt und liebt. Sie hat eine unglaublich positive Ausstrahlung und eine tolle Einstellung zum Leben. In unserer Auszeit haben wir genau das verbracht, was Rosemarie ein Stück weit vermisst: Wir hatten Zeit zusammen. Das war sehr bereichernd und entschleunigend für mich. Ich hoffe, dass es euch auch so geht und wünsche euch viel Spaß mit eurer Auszeit mit Rosemarie.
#56 Fabian - Warum hat der Zug keine Bremse?
Jun 30 2023
#56 Fabian - Warum hat der Zug keine Bremse?
Mit Spoho-Student Fabian wage ich ein Experiment. Ich wusste vorher nicht, wer mein Gast sein wird. Eine Kollegin hat alles organisiert und ich saß blind im Studio und war komplett unvorbereitet. Ich bekomme einige Hinweise, die mir im Verlauf des Gesprächs helfen sollen. Und daraus entstand ein völlig überraschendes Gespräch mit einem Gesprächspartner, der mehr oder weniger von heute auf morgen berühmt wurde. Mit ehemaligen Schulfreunden textete Fabian das Lied „Der Zug hat keine Bremse“ [Song] Der Song ging in kürzester Zeit viral ging. Fabian erzählt mir, dass das alles auf einmal so viel Fahrt aufgenommen hat, dass irgendwann Mia Julia, eine bekannte Mallorca-Größe, bei den 5 Bandmitgliedern angerufen hat und den Song mit ihnen neu vertonen wollte. Der Song von „Malle Anja“, so heißt die Band, wird bis heute auf Spotify knapp 29 Mio. mal gestreamt. Fabian hat mir die Geschichte und den Zufall rund um den Song erzählt. Mich hat interessiert, was der Erfolg mit Fabian gemacht hat und wie der Anspruch an gute Musik mit Mallorca-Hits vereinbart werden kann. Darauf haben wir dann gemeinsam eine interessante Antwort gefunden. Und wir haben dann noch über Professionalität am Ballermann, über die Reaktion im Umfeld und die weiteren Pläne der Band gesprochen. Ein wirklich abgefahrenes Gespräch. Auf der einen Seite die Geschichte von Fabian und Malle Anja, zum anderen aber auch das kleine Experiment, da es für mich eine neue Situation war. Ich habe tatsächlich etwas gebraucht, um reinzukommen. Mit der Zeit klappte es dann aber, vielleicht merkt ihr ja auch, wann es für mich gepasst hat. Ich wünsche euch jetzt viel Spaß bei der Auszeit mit Fabian. Hier geht's zum Lied von Fabian und "Malle Anja": https://open.spotify.com/intl-de/track/3T4DdPVqWeaC4U7vrIxlKz?si=8ec57ea2d1d94dab
#51 Noa - Wann hast du deine Essstörung bemerkt?
Apr 21 2023
#51 Noa - Wann hast du deine Essstörung bemerkt?
Heute verbringe ich eine Auszeit mit Spoho-Studentin Noa. Noa leidet seit einigen Jahren an einer Essstörung. Anfangs war es eine Magersucht, die sich dann in eine Bulimie veränderte. Wir sprechen darüber, was bei Noa der Auslöser gewesen sein könnte, über die Reaktionen in ihrem sozialen Umfeld und die Rolle von Social Media. Noa verrät mir, wie sehr die Bulimie ihren Körper und auch ihren Tagesablauf eingenommen hat. Wir sprechen über das Vergleichen, die Rolle des Sports und die Nahrungsmittel, die sie auch weiterhin triggern. Und Noa spricht ganz offen über die Phase, als es so akut wurde, dass es nicht mehr weiterging und sie sich Hilfe holen musste. Zum Schluss des Gesprächs haben wir beide versucht, einen Wunschgedanken in dieser Thematik zu definieren. Ihr werdet merken, dass wir uns damit sehr schwer getan haben, weil das Ganze so komplex ist. Es war für mich nach Annika die zweite Auszeit mit dem Thema „Essstörungen“. Ich habe für mich einige Erkenntnisse daraus sammeln können. Zum einen ist die Krankheit viel häufiger als ich davor gedacht hätte. Zum anderen kann man die individuellen Krankheitsbilder wirklich nur sehr schwer miteinander vergleichen. Und eine letzte Erkenntnis: Der Weg aus der Krankheit kann ein langer Weg sein, der meist nur mit Unterstützung möglich ist – er ist aber möglich! Und das hab ich an Noa auch gesehen. Sie wirkt sehr aufgeräumt und gestärkt, redet offen über ihre Bulimie. Ich bin dir, liebe Noa, sehr dankbar, dass du mir diese Eindrücke geschildert hast und ich jetzt ein bisschen mehr Einblick habe. Und das wünsche euch allen jetzt auch bei der Auszeit mit Noa. Für all diejenigen, die sich in den Themen wiederfinden, hat Auszeit-Gast Annika gemeinsam mit dem Studentischen Gesundheitsmanagament eine Linkliste mit Hilfsangeboten zusammengestellt – unter anderem die Psychologische Beratung der Spoho: https://www.dshs-koeln.de/index.php?id=19113